(Südthüringer Zeitung, 29.04.2004)
Feuerwehrmusikanten Floh-Seligenthal begleiten
Maifest
Ob Polka, Walzer, Marschmusik oder moderne Weisen – die Feuerwehrblaskapelle
Floh-Seligenthal beherrscht die gesamte Bandbreite. Sogar einige Stücke aus der
Feder von James Last haben die 15 Hobbybläser drauf. Im nächsten Jahr steht der
zehnte Geburtstag des Ensembles an.
Floh. Bis dahin werden freilich noch etliche Übungsstunden, Auftritt und
Feste stattfinden, bei denen die Feuerwehrmusikanten aus Floh-Seligenthal dabei
sind. Schon am 1. Mai sind sie an der Schönen Aussicht nach der traditionellen
Maiwanderung des Flöher Feuerwehrvereins, zu dem die Band gehört, wieder einmal
zu hören. Zwei Wochen später spielen sie zur Einweihung der Wanderherberge
"Weidmannsruh".
Insgesamt zehn Auftritte stehen im vergangenen Jahr zu Buche.
Unter anderem bereicherten die 15 Feuerwehrmusikanten 2004 das Tennelbergfest,
spielten zum Sommerfest des Flöher Karneval- und Kirmesvereins auf und erfreuten
die Gäste zum Schnellbacher Schützenfest. Ebenso marschierten sie im Festumzug
zum 775-Stadtjubiläum in Steinbach-Hallenberg mit. Und auch beim Dorffest der
Partnerwehr in Körle gefielen sie mit ihren Darbietungen. Freilich sind sie auch
bei Vereinsfesten und Festen im Gewerbegebiet die ideale Band.
In erster Linie
aber beweisen die Musiker bei Feuerwehrveranstaltung ihr Können. 2004 umrahmten
sie beispielsweise schon das Treffen der Alter- und Ehrenkameradschaft in
Steinbach-Hallenberg. Weiter waren sie in der Vergangenheit schon oft bei
verschiedenen Anlässen des Kreisfeuerwehrverbandes zu hören. Zur Einweihung des
Strüther Gerätehauses unterhielten sie mit den rechten Tönen.
"Wir sind eben
eine Feuerwehrblaskapelle", sagt Kapellenleiter Thomas Holland-Nell.
"Gleichzeitig eine alte und neue Kapelle", fügt er hinzu. Denn
nachdem man sich im vergangenen Jahr vom
früheren Leiter Walter Groß trennen musste, übernahm der Schmalkalder
Heiko Ritzmann die Nachfolge und sorgte für frischen Wind. Unter seiner Regie entwickelte sich die Kapelle
weiter, übte verschiedene neue Stücke ein und feilte an den alten Weisen.
Pro
Woche treffen sich die Feuerwehrblasmusikanten Floh-Seligenthal für zwei Stunden
im Gerätehaus zur Probe. Ihre Mappe ist dick. Insgesamt beherrscht der 15köpfige
Klangkörper 70 Musikstücke. Ganz besonders gern spielen sie "Die alten
Rittersleut". Wo´s hin passt, erklingen auch einmal ein Wienerwalzer oder eine
Polka.
Heiko Ritzmann ist stets bestrebt, seine Mannen musikalisch in Schwung zu
bringen. Insbesondere liegen ihm die sechs jugendlichen Mitglieder am Herzen.
Vieren davon gibt er Einzelunterricht. Geübt wird alles, was in der Kapelle
gebraucht wird.
"So gut wie er jetzt ist, war der Zusammenhalt in der
Feuerwehrblaskapelle noch nie", schätzt Karl-Heinz Stötzer, Vorsitzender des
Flöher Feuerwehrvereins, ein. Das Ensemble sei sehr gut ins Vereinsleben
integriert. Freilich unterstützt der Feuerwehrverein die Kapelle, wo es möglich
ist. Unter anderem bekam man jüngst vom Landratsamt einen Zuschuss von 1000
Euro, von dem Instrumente und Noten gekauft werden sollen.
Die von den Musikern
gespielten Instrumente sind Vereinseigentum. Wer in den Reihen der
Feuerwehrmusikanten Floh-Seligenthal ein Instrument erlernen möchte, kann sich
gerne beim Vereinsvorstand melden. Schlagzeug, Tuba, Saxophon, Klarinette,
Trompete und Tenorhorn sind möglich. Außerdem ist die Kapelle freilich immer auf
der Suche nach neuen Mitgliedern. "Über jeden Neuankömmling sind wir froh",
meint Heiko Ritzmann. Demnächst werden sich die Feuerwehrmusikanten
Floh-Seligenthal auch mit einer eigenen Homepage im Internet präsentieren.
(ar)
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